Freistaat forciert Verlängerung der U6 von Garching zum Flughafen Herrmann und Böltl setzen Initiative fort

14.03.2025
Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL und Maximilian Böltl, MdL
Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL und Maximilian Böltl, MdL

 

Pendler, Reisende und die ansässige Wirtschaft vermissen seit langem eine schnelle ÖPNV-Verbindung zwischen dem Flughafen im Erdinger Moos, dem Landkreis München und der Münchner Innenstadt. Mit einer Verlängerung der U6 über Garching-Forschungszentrum hinaus könnten neue Verbindungen geschaffen und die Fahrzeit deutlich verkürzt. Die beiden örtlichen Landtagsabgeordneten Florian Herrmann und Maximilian Böltl hatten dazu bereits 2023 eine Initiative gestartet, die nun vom Freistaat forciert wird.

Mit der CSU-Fraktionsinitiative zum Nachtragshaushalt 2025 wird das Vorhaben konkret. Ziel von Herrmann und Böltl ist es, das Projekt voranzutreiben, um Pendlern ein zusätzliches ÖPNV-Angebot machen zu können und die Region – vor allem den TU-Campus – besser an den internationalen Luftverkehr anzubinden. Bisher dauert die Fahrt von der Münchner Innenstadt zum Flughafen mehr als eine halbe Stunde.

Für eine Machbarkeitsstudie werden jetzt 75.000 Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung gestellt, um eine Verlängerung der U6 vom Garching-Forschungszentrum zum Flughafen München in Bezug auf zu erwartende Kosten, mögliche Streckenführungen und ein abgestimmtes Haltestellen- und Betriebskonzept zu untersuchen.

Wenngleich die bisherigen Untersuchungen im Hinblick auf den Kosten-Nutzen-Faktor noch nicht ausreichend positiv bewertet werden konnten, ist diese Streckenverbindung in zweierlei Hinsicht von landesweiter Bedeutung: Der weltbekannte Campus rund um die Technische Universität mit seinen Hochschul- und Forschungseinrichtungen sowie zahlreichen renommierte Unternehmen, wie BMW, SAP und Siemens, könnte deutlich besser an den internationalen Luftverkehr angebunden werden. Darüber hinaus würde der Flughafen München eine verbesserte Anbindung an die Bayerische Landeshauptstadt und an den ÖPNV im Großraum München erhalten. In die Studie sollen alle relevanten Akteure, wie die Landkreise, die TU und der Flughafen, einbezogen werden.

Maximilian Böltl, Landtagsabgeordneter für den nördlichen Landkreis München: „Mit Haltestellen an den Hochschulstandorten beim LabCampus am Flughafen München, an der TU Garching, an der Universität in München-Schwabing bis hin zum MINT-Campus der LMU in Martinsried kann die U6 zu einer durchgängigen Wissenschaftstangente im Sinne von Studenten und Forschern werden. Diese Alternative zum Auto sollte bis 2040, also dem Jahr der Olympischen Sommerspiele, fertiggestellt sein“.

Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, ergänzt: „Die Verlängerung der U6 in den Landkreis Freising würde die Metropolregion München wirtschaftlich und infrastrukturell stärken und die Straßen durch eine sinnvolle Alternative spürbar entlasten. Gleichzeitig fördert sie den Klima- und Umweltschutz in unserer Region und ist so ein echter Gewinn für unsere Pendlerinnen und Pendler“.

Die Fraktionsinitiativen werden ab dem 25. Februar 2025 im Haushaltsausschuss beraten und sollen am 9. April 2025 mit dem Nachtragshaushalt 2025 vom Landtag beschlossen werden.